Auf Bine's und Caro's Blog "Die lesende Minderheit", war das Buchthema für Mai/Juni/Juli: Lese eine Biografie. Hier der Link zu meinem Buch. Interessant, was für Bücher besprochen werden. Hier geht's zur Liste!
Dienstag, 31. Juli 2012
Die verstrickte Dienstagsfrage 31/2012
Dienstag - das Wollschaf hat wieder eine Frage:
Stricken und Urlaub – wohin geht’s? Was muss unbedingt bis dahin fertig
gestrickt sein? Nimmst du Strickzeug mit? Oder warst du schon weg?
Bis zum Urlaub ist es gar nicht mehr so lang hin. Wir haben einen Hund - also geht es nach Skandinavien, an's Meer. Fertig werden muß bis dahin nichts. Strickzeug nehme ich immer mit. Abends kann man genauso gut stricken wie zu Hause.
Sonntag, 29. Juli 2012
Mittwoch, 25. Juli 2012
Für Brigitte!
Und wieder ist ein Engel im Himmel eingetroffen.
Meine Gedanken sind bei Dir, Brigitte. In Deinem Herzen wird Deine Mama immer dasein.
Samstag, 21. Juli 2012
Was ganz Tolles entdeckt!
Die handarbeitende Frau braucht ja immer wieder einmal Zubehör. Körbe, Nadeln und was der Markt sonst noch so hergibt. Eine Sache allerdings hatte ich bis dato nicht wirklich auf dem Schirm. Aber da Silke der Meinung ist, ich solle mich doch mehr der Mustersocken widmen :) . Eigentlich war ich ja eher der "Strich auf Zettel Maler". Aber meine Zettel entschwinden immer sehr gern in's Nirvana. Da müssen Hunderte herum schwirren. Also, auf die Pirsch gegangen und nach Reihenzählern Ausschau gehalten. Da gibt es natürlich den Klassiker, den man auf den Nadeln mitnimmt.
Sowas macht mich völlig irre und funktioniert auf einem Nadelspiel ja auch nicht wirklich sooo gut.Dann gibt es noch kuriose Armbänder. Die funktionieren ähnlich wie ein Abakus.
So ein Teil hat's auch nicht wirklich, ich sehe keine Zahl, muß also Perlen zählen. Macht für mich keinen Sinn.
Also weitergesucht und gefunden. Ganz tolle Reihenzähler. Praktisch, witzig, toll gemacht. Diese hier...
Gibt's auch mit 3 Zahlen:
Oder mit 4:
Die Rückseite ist beschreibbar, somit kann man den Zähler für mehrere Projekte benutzen:
Sind die nicht toll?! Dies ist ja nur eine winzige Auswahl, das Angebot ist groß und es kommen immer neue Ideen dazu. Die Zähler sind professionell gemacht, also kein bemalter Karton. Bekommen könnt ihr sie bei Ebay und dawanda. Oder einfach nach Remmers Reihenzählern suchen. Ich bewerbe ja sonst keine Shops, aber hier muß ich wirklich mal eine Ausnahme machen. Und nein, ich kriege dafür keine Geld, oder Prozente, oder Autos! Ich finde die Dinger einfach toll und so eine Idee und Umsetzung muß man wirklich mal hudeln!
Und jetzt, tataratataaa - gibt es die kleine Eule zu gewinnen. Wer mir als Erste eine Frage beantwortet, bitte in der Kommentarfunktion und NICHT per e-mail, kriegt die kleine Reihen - Eulalia. Also, Frage: wie heißt das Restaurant in das Vincent Vega die Frau seines Chefs Marsellus Wallace, Mia zum Essen ausführt und in dem sie auch den Tanzwettbewerb gewinnen! Wer jetzt noch nicht einmal weiß, von welchen Film ich rede - also wirklich...
Donnerstag, 19. Juli 2012
Wollkorb - heisser Typ, äh Tip!
Skandinavien Urlauber kennen diese Gummi Körbe aus Ferienhäusern. Dort stehen sie mit Holzscheiten bestückt bei den Kaminöfen. Ich habe auch in Schweden und Dänemark Wollgeschäfte gesehen, die ausschließlich mit diesen Dingern eingerichtet waren. Uuund, was sahen meine aufmerksamen Äuglein - bei Tedi gibt es die Teile jetzt für unschlagbare € 4,00!!! Fassungsvermögen etwa 15 Liter - verschiedene Farben, flexibel, sodaß sie auch mal hinter'm Schrank verschwinden können. Ich finde sie toll...
...und natürlich habe ich Klarsichtboxen mit Deckel für die Stränge. Und klar habe ich Strickkörbe. 1, oder 2 ( es sind 6, aber pssst! ). Das sind keine Körbchen, das sind Weiden Erntekörbe. Aaaber - das ist nicht meine Schuld! Was kann ich dafür, wenn das Haus so groß ist, soviel Wolle da ist, weitere Wolle dazu kommt, es so schöne Körbe gibt,...............
Mittwoch, 18. Juli 2012
"Ein schräger Typ"
Ist man im viel Internet unterwegs, oder betreibt ein Blog, dann begegnet einem ab und an mal der eine, oder andere schräge Typ. Manche sind ganz witzig...
"Sonnensturm"
Als magnetischen Sturm bezeichnet man eine Störung der Magnetosphäre eines Planeten, speziell der Erde. Magnetische Stürme können vielfältige Auswirkungen haben, wobei die bekannteste das Auftreten von Polarlichtern (Aurora borealis oder Aurora australis) in gemäßigten Zonen wie z. B. Mitteleuropa ist...
Dienstag, 17. Juli 2012
"Popart"
Pop Art ist eine Kunstrichtung, vor allem in der Malerei und Skulptur, die Mitte der 1950er Jahre unabhängig voneinander in England und den USA entstand, und in den 1960er Jahren zu einer vorherrschenden künstlerischen Ausdrucksform Nordamerikas und Europas wurde.
Die Motive sind häufig der Alltagskultur, der Welt des Konsums, den Massenmedien und der Werbung entnommen, während die Darstellung in fotorealistischer und meist überdimensionierter Abbildung erfolgt...
Die Motive sind häufig der Alltagskultur, der Welt des Konsums, den Massenmedien und der Werbung entnommen, während die Darstellung in fotorealistischer und meist überdimensionierter Abbildung erfolgt...
"Greenfield"
Wer einmal den Zauber der grünen Insel erlebt hat,
diese Mischung aus wilder Lebensfreude und tiefer Melancholie, den lässt es nicht mehr los...
diese Mischung aus wilder Lebensfreude und tiefer Melancholie, den lässt es nicht mehr los...
"Lavendel"
Die Heimat des Lavendel sind ursprünglich die Küstenregionen des Mittelmeergebiets. Dort kommt er an trockenen, warmen Hängen bis Dalmatien und Griechenland sowie in der Toskana in Italien weit verbreitet vor. Er wächst vereinzelt bis zur Waldgrenze an trockenen und felsigen Hängen. Heute ist er in ganz Südeuropa verbreitet. Benediktiner-Mönche führten ihn nördlich der Alpen ein. Lavendel ist die charakteristische Pflanze der Hoch-Provence. In England wird Lavendel seit Jahren schon großflächig angebaut...
"Die Gondeln"
Wer kennst sie nicht - Venedigs Gondeln.
Ursprünglich nur als Gegengewicht zum Gondoliere, heute auch als Schmuck und Symbol für die Stadt Venedig trägt der Bug der Gondel am oberen Ende einen etwa 22 kg schweren Metallbeschlag (Metallschweif), den ferro, der oben in einer Art Horn in der Form der Fischermütze endigt, welche die Dogen in ihrer Staatstracht als Kopfbedeckung trugen. Darunter springen sechs Zacken hervor. Diese symbolisieren, so eine heute übliche Deutung, wiederum die sechs sog. Sestieri (Stadtteile) von Venedig: San Marco, Dorsoduro, San Polo, Cannaregio, Castello und Santa Croce. Der nach hinten gerichtete Zacken soll für die Giudecca stehen...
Montag, 16. Juli 2012
Mal kurz gucken?
Das sind sie...
erst mal 6 Stück. Wäre ja schön, wenn das Wetter mitspielt und ich kann sie draußen fotografieren.
erst mal 6 Stück. Wäre ja schön, wenn das Wetter mitspielt und ich kann sie draußen fotografieren.
Samstag, 14. Juli 2012
Färben und Videos gucken!
Ich finde dieses Video so toll...
und dies...
jadoch, ich färbe - kleines Päuschen wird doch wohl erlaubt sein ?! :)
Freitag, 13. Juli 2012
Neue Stränge...
...sind in der Mache. Hier dümpeln sie schon mal zur Entspannung ein wenig in Essigwasser. Morgen kriegen sie dann Farbe...
Donnerstag, 12. Juli 2012
12 von12 / Juli
Meine 12von12 im Juli 2012!
Aus dem Bett gepult. Ein Blick nach vorn raus aus dem Esszimmer - ja - nicht ganz so sonnig,aber der Rosenbogen leuchtet!
Die hatte ich schon als Kind - eine Hörspiel LP - kennt sowas noch Jemand?
Das soll ein Schuhschrank werden... *hmpf*
Meine neuen Zopfnadeln, na mal sehen...
Mit mir kann man's ja machen...
Unser kleines Dorf ist wieder voll besetzt! :)
Das wird ein Kirsch-Schoko-Kuchen...
Gab es heute bei L..dl. Schöne Notizblocks mit Stift. Braucht man ja immer mal!
Schön, das die Melone extra als Naturprodukt gekennzeichnet ist *tzzz*
Meloneneis - mal sehen ob's ein Rezept gibt. Gibt's!!!
Ein Gartenstuhl einsam im Regen - Herbstwetter...
Tatsächlich! Ein Schuhschrank - ohne Verletzte ;)
Das waren meine 12 von 12. Danke für's Gucken! Mehr Teilnehmer bei Frau Kännchen.
Wer noch nicht weiß, was "12 von 12" eigentlich ist:
Am 12. des Monats nimmt man seine Kamera/Handy und macht - über den Tag
verteilt - ganz viele Fotos. Abends sucht man sich dann die zwölf
besten/schönsten/schrägsten Bilder aus und stellt sie in sein Blog.
Macht auf jeden Fall Spaß!
Freitag, 6. Juli 2012
Cold as ice...
... genau das hätte ich jetzt gern. Aber nein, irgendwas bei 27°, eine Luftfeuchte die schon fast tröpfelt, die Luft selbst zum schneiden. Nix, absolut gaaar nix für Norddeutsche. Ich hätte es jetzt gern wie die Pings...
oder wie diese Wasserratten hier...unsere Lilly mit Freundin Lina bei'm plantschen. Da ist der kleine Herzensbrecher Buddy auch nicht weit...
für seine Freundinnen durchschwimmt er todesmutig die Weltmeere...
die drei Frauchen saßen derweil, die Füße im Wasser baumelnd am Ufer und genossen eine winzige Brise - sagenhafte drei Stunden lang! Wieso auch nicht.
Wie sang schon Billy...
Dienstag, 3. Juli 2012
Die verstrickte Dienstagsfrage 27/2012
Dienstag - das Wollschaf hat wieder eine Frage:
Gerne streife ich nach getaner Strickarbeit (oder aufgeschobener
Zusammen-Näharbeit) durch Netz und schaue, was andere Stricker und
Strickerinnen so anstellen. Das macht riesigen Spaß und ich habe schon
viel gelernt. Andererseits bin ich manchmal ziemlich ratlos über die
Debatten im Netz, weil in Kommentaren und Blogeinträgen ziemlich scharf
geschossen wird. Letztens traf ich eine Internet-Strickerin im echten
Leben und dabei fiel das Wort der „Strick-Polizei“. Ich habe lange
überlegt und tue es noch, aber gibt es das Phänomen tatsächlich? Hängt
das mit dem vermaledeitem Handarbeitsunterricht zusammen, der auf den
einzigen, richtigen Strickweg führen sollte? Oder haben wir einfach
(noch) nicht gelernt, wie wir miteinander konstruktiv im anonymen
Internet umgehen sollten?
Vielen Dank an „Praagelmam“ für die heutige Frage!
(Praagelmam ist friesisch und lässt sich mit „Strickmama“ übersetzen.)
Ich kann nur sagen: Praagelmam - vielen Dank!!! Es ist eine Tatsache, daß in den Blogs sehr scharf geschossen wird. Ich glaube nicht, daß es etwas mit dem Handarbeitsunterricht zu tun hat. Vielmehr glaube ich, die Anonymität hinter dem Blog verleitet dazu. Fakt ist ja, ich sehe keine reale Person, sondern ein nett zurechtgemachtes Blog und lese einen Text. Es steht kein Mensch vor mir, der schimpft, verletzt, verunglimpft, gegen andere wettert. Hier ist nur ein Text zu sehen, mit wenig netten Worten. Auch ist vielen Blogger/innen wichtig, den meistgelesenen Blog, die höchste Trafficrate, die meisten Mitglieder, den schönsten Blog zu haben. Da muß zwangsläufig auf andere Blogs geschossen werden. Jeder beansprucht das Recht für sich, natürlich Recht zu haben. Das Alles hinter der Maske Blog. Es ist ja kein realer Mensch zu sehen. Das Ganze geht soweit, das sognt. Blogmobbing immer größere Kreise zieht. Scharwenzelt man nicht täglich etliche Blogs ab und hinterläßt seine Kommentare, wird man ruck zuck in die Ecke katapultiert. Und die Bloggerszene ist effektiv und schnell. Fühlt sich Einer auf den Schlips getreten, ziehen seine Mannen sofort hinterher. Da braucht es zwei/drei mails und ein Abtrünniger ist gebranntmarkt. Jeder hat Recht, jeder ist der Beste, der Erste, der Erfahrenste. Und immer alles hinter den Kulissen. Man bleibt relativ anonym und kann tun und lassen, wie's beliebt. Hauptsache, man wird irgendwann Bloggerkönig.
Ich finde diese ganze Entwicklung wirklich schrecklich. Man kennt sich virtuell, teilweise unter fiktiven Namen. Es werden uns Persönlichkeiten vorgegaukelt. Es wird schon im Profil geschrieben, wie nett und freundlich, witzig und hilfsbereit man doch ist. Es werden tagtäglich zu tausenden Kommentare abgegeben wie z.B.: ach, wie wunderschön hast Du wieder... - Deine Sachen sind so traumhaft... - Du bist die allerbeste Strickerin... - u.s.w. Ob das nun ernst gemeint ist, oder der Bauchpinselei dient, wer weiß das schon. Hinterlasse keine täglichen Karamell Kommentare und Du bist ratzfatz raus aus dem Spiel. Sage einmal Deine eigene, reale Meinung - pfui!
Ich kann nur allen Blog Lesern empfehlen daran zu denken, daß kein virtuelles Männlein die Texte schreibt, sondern ein ganz realer Mensch. Diesen Text hat auch kein Computer Chip aus der Serie XJP732 geschrieben, sondern ich. Ein Mensch aus Fleisch und Blut. Ich habe, so wie alle anderen Blogger/innen auch, die Weisheit NICHT mit Löffeln gefressen, die Handarbeit NICHT erfunden und lebe nach dem Motto: Leben und leben lassen. Meine Meinung ist zwar für mich die einzig Richtige - für andere Menschen muß das nicht gelten und die sollen auch gefälligst ihre eigene Meinung haben. Die müssen sie aber nicht Jedem aufzwängen.
So, nun habe ich mir und meinem Blog sicherlich den Todesstoß versetzt. Macht aber nix - die nächster Bloggergeneration wartet schon.
Praagelmam, wenn Du Lust hast schreib' mich doch mal an, ich würde mich freuen!
Ach ja, zum mitnehmen:
Sonntag, 1. Juli 2012
No.5 - Lesen, hören, sehen...
"Ich lese gerade"
Kurzbeschreibung:
Walter Kempowski wächst mit seiner sieben Jahre älteren Schwester Ulla
und seinem sechs Jahre älteren Bruder Robert in Rostock auf. Sein Vater
Karl ist Reeder und Mitglied im Verein für Rostocker Altertümer; seine
Mutter Grete behauptet, aus dem im 16. Jahrhundert geadelten
Hugenottengeschlecht de Bonsac zu stammen. Von Adolf Hitler versprechen
sich die politisch nicht besonders engagierten, aber deutschnational
eingestellten Eltern einen Aufschwung für das Deutsche Reich. Die
schwarz-rot-goldene Fahne hat Grete Kempowski nie gemocht
("schwarz-rot-senf").
Anfang September 1939, bei Beginn des Kriegs, beklagt Walters Mutter sich: Nun gehe das wieder mit den Lebensmittelkarten los, das Theater. Entsetzlich! Zum Verzweifeln! Im vorigen Krieg hätten sie immer Steckrüben zu essen gekriegt und Dörrgemüse, oh, das wisse sie noch. "Nein", sagte Dr. Krause, diesmal sei alles besser organisiert.
Walter Kempowski schreibt hier seine Familiengeschichte. Ein wunderbarer Schreibstil, der die Geschehnisse in dieser Zeit niemals beschönigt, oder verteufelt. Nüchtern erzählt, aber fesselnd zu lesen.
Kurzbeschreibung:
Die einleitende Sequenz des Filmes erinnert in ihrer Gestaltung an einen Dokumentarfilm: Walter Kempowski führt den Zuschauer „persönlich“ – in Gestalt des Erzählers Ernst Jacobi – in das Geschehen ein. In der Folge kommentiert Jacobi das Gezeigte gelegentlich aus dem Off.
Der Film schildert detailgetreu und nah an der Romanvorlage das Leben der bürgerlichen Familie Kempowski in den Jahren 1939 bis 1945 in Rostock. Dabei gibt es neben der Schilderung der besonderen Ereignisse im Leben von Walter und in der Familie auch immer wieder Darstellungen des Alltags, wie bei Spaziergängen mit dem Vater durch Rostock, in der Schule und Jugendgruppe, mit Freunden und Swing-Musik, bei gemeinsamen Essen und Weihnachtsfeiern mit der Familie, bei Kirchgängen oder Kinobesuchen.
Die Handlung beginnt mit dem Einzug der Familie Kempowski in eine neue Wohnung in Rostock am 16. April 1939. Es folgt die Schilderung der Situation in der neuen Wohnung und der Begebenheiten in der Familie, bei einem gemeinsamen Essen, bei einem Besuch beim Großvater und bei einer Szene mit der Nachbarstochter.
Während eines Abendessens kündigt Vater Karl eine Urlaubsreise an. Die Familie fährt am 10. August 1939 in den Harz. Sie wohnen in einem Offiziersheim. Dort erreicht sie die Nachricht von einem drohenden Kriegsbeginn, worauf sie verfrüht abreisen.
Bald nach der Rückkehr der Familie verstirbt der Großvater väterlicherseits. Bei der Sichtung des Nachlasses werden erhebliche Schulden festgestellt, die nun zurückbezahlt werden müssen. Am ersten Weihnachtsfeiertag wird Walter krank. Der Arzt diagnostiziert Scharlach und spricht über einen Genesungszeitraum von sechs Wochen.
Später nimmt Walter Klavierunterricht. Die Klavierlehrerin ist streng und Walter scheint nicht genug geübt zu haben. Dennoch spielt er 1941 Klavier auf einer Weihnachtsfeier im Rostocker Stadttheater.
Dann kommt es zu einem schweren Bombenangriff auf Rostock. Mutter Grete ist als Luftschutzwart eingeteilt, sie schickt die Hausbewohner in den Keller. Das Wohnhaus wird nur leicht beschädigt, aber es gibt einige Bombentreffer in der Strasse. Bruder Robert, der als Melder in der Stadt unterwegs war, berichtet über die erheblichen Zerstörungen in Rostock. Auch Dr. Krauses Selterswasserfabrik in der Nachbarschaft brennt ab.
Der Däne Sven Sörensen, ein Mitarbeiter im Kontor des Vaters, wurde von der Gestapo festgenommen, weil er Bombentreffer in einen Stadtplan eingezeichnet hatte. Mutter Grete spricht bei der Gestapo vor, um ihn frei zu bekommen. Er kommt auch kurz darauf frei und zieht in die Wohnung der Familie Kempowski ein, weil seine eigene Wohnung durch Bombentreffer zerstört wurde.
Vater Karl kommt auf Fronturlaub nach Hause und es gibt zunächst Spannungen in der Familie, die sich dann aber später wieder beruhigen. Da Walters Leistungen in der Schule erheblich nachgelassen haben, wird beschlossen, dass er zur Nachhilfe zu der sehr strengen Anna Kröger, genannt Tante Anna, gehen muss.
Walters Schwester Ulla und Sven Sörensen heiraten im Mai 1943. Die Hochzeitsfeier findet in der Wohnung der Familie Kempowski statt und dazu reisen viele Verwandte an. Ulla und Sven siedeln dann nach Dänemark über. Die Familie verabschiedet die beiden auf dem Bahnhof am Zug nach Kopenhagen.
In den Schulferien 1944 verbringt Walter drei Wochen auf Gut Germitz. Der Gutshof am Plauer See gehört der Familie von Ferdinand von Germitz, den er von der Nachhilfe bei Anna Kröger kannte. Während seines Aufenthalts lernt er Greta, die Schwester von Ferdinand näher kennen.
Vater Karl kommt im Oktober 1944 noch einmal auf Urlaub nach Hause. Aufgrund der aktuellen Kriegssituation ist die Stimmung während seines Aufenthalts schon sehr betrübt. Am Ende seines Urlaubs verabschieden Walter und seine Mutter den Vater auf dem Bahnhof. Von dort aus fährt er in eine ungewisse Zukunft an die Front zurück.
Da das Haus des Vaters von Mutter Grete in Hamburg durch Bombentreffer zerstört wurde, ist er nach Rostock gekommen. Der Großvater wird in der Wohnung der Familie aufgenommen. Auch wurde inzwischen ein Flüchtling, die Frau Stoffel, einquartiert.
Am 17. Februar 1945 wird auch Walter noch eingezogen. Er ist als Kurier eingesetzt und Mitte April 1945 bei einem Auftrag in Berlin realisiert er, dass die russischen Truppen schon sehr nahe an die Stadt heran gekommen sein müssen. Er sucht einen Weg aus der Stadt und es gelingt ihm dann in Nauen noch einen Zug nach Rostock zu finden, mit dem er am 25. April 1945 wieder in Rostock ankommt..
Der Film endet mit der Szene am 1. Mai 1945, an dem Walter mit Mutter und Großvater auf dem Balkon sitzt und dann russische Soldaten Rostock besetzen. "Wie isses nun bloß möglich", sagte meine Mutter. "Ich glaub', wir gehen 'rein."
Ein MUß, dieser Film. Fast wortwörtlich verfilmt, die Vorlage von Walter Kempowski.
Sehr viel sagen muß man zu den Kanadiern wirklich nicht! Chad Kroeger's Stimme ist unverwechselbar. Der Sound Nickelback's ist, Gott sei Dank kein Einheitsbrei, sondern kann sich durchaus von Musikstück zu Musikstück ändern.
Anfang September 1939, bei Beginn des Kriegs, beklagt Walters Mutter sich: Nun gehe das wieder mit den Lebensmittelkarten los, das Theater. Entsetzlich! Zum Verzweifeln! Im vorigen Krieg hätten sie immer Steckrüben zu essen gekriegt und Dörrgemüse, oh, das wisse sie noch. "Nein", sagte Dr. Krause, diesmal sei alles besser organisiert.
Am 2. Oktober 1939 stirbt Großvater Kempowski. Walters Vater erbt zwar
die großbürgerliche Villa in der Steintorvorstadt, aber das Anwesen ist
so mit Hypotheken belastet, dass die Familie in ihrer Etagenwohnung
bleibt und das Haus vermietet, um die Schulden abtragen zu können.
Karl Kempowski, Leutnant der Reserve, "Träger beider Eisernen Kreuze, des Mecklenburgischen Verdienstkreuzes, des Hamburgischen Hanseatenkreuzes und so weiter", wird 1940 eingezogen und nach Frankreich abkommandiert.
Karl Kempowski, Leutnant der Reserve, "Träger beider Eisernen Kreuze, des Mecklenburgischen Verdienstkreuzes, des Hamburgischen Hanseatenkreuzes und so weiter", wird 1940 eingezogen und nach Frankreich abkommandiert.
Aus Frankreich kehrte er erbost zurück. Diese Plünderungen, nein, das
hätte es im Weltkrieg nicht gegeben. Er sei ja völlig iben.
Im April 1942 werden der Hafen und die Altstadt von Rostock bei einem
Luftangriff schwer beschädigt. Grete Kempowski hat mit ihren Kindern im
Keller Zuflucht gesucht.
Karl Kempowski wird zum Oberleutnant befördert und erhält als
Ortskommandant von Gartz die Aufgabe, Kriegsgefangene auf die
umliegenden Güter zu verteilen.
Seine Frau kehrt nach einem kurzen Aufenthalt in Berlin mit Walter nach Rostock zurück. Robert holte sie ab.
Als die Gestapo einen Mitarbeiter der Reederei einsperrt, den jungen
Dänen Sven Sörensen, der er in aller Öffentlichkeit zerstörte
Grundstücke in einen Stadtplan eingezeichnet hatte und deshalb für einen
Spion gehalten wird, dringt Grete Kempowski beherzt bis zum
Gestapo-Chef vor und verbürgt sich für Sörensen. Nach zwei Wochen kommt Sven Sörensen wieder frei,
und weil er ausgebombt wurde, nimmt Grete Kempowski ihn bei sich im
Zimmer ihrer Tochter auf, die ohnehin beim Arbeitsdienst in Plau ist. Überraschend kommt Karl Kempowski zu einem Kurzurlaub nach Hause.
Bevor der Vater an die Ostfront zurückkehrt, sorgt er dafür, dass Walter
zu Tante Anna Kröger kommt, lernen. Sven Sörensen hält um die Hand Ullas an. Die Mutter ist
glücklich, aber vom Vater kommen daraufhin böse Feldpostbriefe.
Ob das überhaupt gehe, Sörensen sei doch Ausländer ... Schließlich stehe
er als Offizier im Feld. Das sollte man doch nicht vergessen.
Erst kurz vor Weihnachten 1942 stimmt Karl Kempowski zu, denn wenigstens
handelt es sich bei dem Bräutigam um einen Nordländer. Ulla, die
inzwischen Anglistik studiert hat, wechselt von Altenglisch zu Dänisch.
Im Mai 1943 findet die Hochzeit statt. Nach der Hochzeitsfeier ziehen Ulla und Sven Sörensen nach Kopenhagen.
Bei Grete Kempowski wird ein Magengeschwür diagnostiziert und muß operiert werden. Zur Erholung kommt sie nach Graal, und Walter besucht
währenddessen seinen Großvater de Bonsac in Hamburg. Robert Kempowski, der mittlerweile die Wirtschaftsfachschule in Stettin
besuchte, wird zur Wehrmacht eingezogen. Sein Vater ersetzt einen
Offizier in Baranowice. Als Karl Kempowski im
Oktober 1944 ein letztes Mal Heimaturlaub erhält, befindet Robert sich
bereits in Kriegsgefangenschaft.
Bei der Musterung am 22. März 1945
stellt der Arzt den noch nicht einmal sechzehn Jahre alten Walter
Kempowski bis Oktober zurück: Er braucht also nicht in den Krieg zu
ziehen. Mitte April muss er nach Berlin. Da hört er bereits die Artillerie der
Roten Armee.
Am 25. April 1945 trifft Walter Kempowski wieder in Rostock ein. Er
bleibt ein paar Tage zu Hause, dann fährt er nach Warnemünde zu seiner
Einheit, aber die wurde bereits aufgelöst. Freunde drängen Grete Kempowski, sich mit Walter auf dem zum Auslaufen
bereiten Dampfer "Friedrich" in Sicherheit zu bringen, aber sie kann
sich nicht entscheiden und bleibt in Rostock. Was würde ihr Mann sagen,
wenn er aus dem Krieg heimkehrt und feststellen muss, dass sie alles
aufgab? Anfang Mai sieht Walter den ersten Russen. Auf einem Motorrad. Den Beiwagen voller Schuhe, vom Schuster nebenan geholt.
"Wie isses nun bloß möglich", sagte Grete. Walter Kempowski schreibt hier seine Familiengeschichte. Ein wunderbarer Schreibstil, der die Geschehnisse in dieser Zeit niemals beschönigt, oder verteufelt. Nüchtern erzählt, aber fesselnd zu lesen.
"Ich sehe gerade"
Kurzbeschreibung:
Die einleitende Sequenz des Filmes erinnert in ihrer Gestaltung an einen Dokumentarfilm: Walter Kempowski führt den Zuschauer „persönlich“ – in Gestalt des Erzählers Ernst Jacobi – in das Geschehen ein. In der Folge kommentiert Jacobi das Gezeigte gelegentlich aus dem Off.
Der Film schildert detailgetreu und nah an der Romanvorlage das Leben der bürgerlichen Familie Kempowski in den Jahren 1939 bis 1945 in Rostock. Dabei gibt es neben der Schilderung der besonderen Ereignisse im Leben von Walter und in der Familie auch immer wieder Darstellungen des Alltags, wie bei Spaziergängen mit dem Vater durch Rostock, in der Schule und Jugendgruppe, mit Freunden und Swing-Musik, bei gemeinsamen Essen und Weihnachtsfeiern mit der Familie, bei Kirchgängen oder Kinobesuchen.
Die Handlung beginnt mit dem Einzug der Familie Kempowski in eine neue Wohnung in Rostock am 16. April 1939. Es folgt die Schilderung der Situation in der neuen Wohnung und der Begebenheiten in der Familie, bei einem gemeinsamen Essen, bei einem Besuch beim Großvater und bei einer Szene mit der Nachbarstochter.
Während eines Abendessens kündigt Vater Karl eine Urlaubsreise an. Die Familie fährt am 10. August 1939 in den Harz. Sie wohnen in einem Offiziersheim. Dort erreicht sie die Nachricht von einem drohenden Kriegsbeginn, worauf sie verfrüht abreisen.
Bald nach der Rückkehr der Familie verstirbt der Großvater väterlicherseits. Bei der Sichtung des Nachlasses werden erhebliche Schulden festgestellt, die nun zurückbezahlt werden müssen. Am ersten Weihnachtsfeiertag wird Walter krank. Der Arzt diagnostiziert Scharlach und spricht über einen Genesungszeitraum von sechs Wochen.
Später nimmt Walter Klavierunterricht. Die Klavierlehrerin ist streng und Walter scheint nicht genug geübt zu haben. Dennoch spielt er 1941 Klavier auf einer Weihnachtsfeier im Rostocker Stadttheater.
Dann kommt es zu einem schweren Bombenangriff auf Rostock. Mutter Grete ist als Luftschutzwart eingeteilt, sie schickt die Hausbewohner in den Keller. Das Wohnhaus wird nur leicht beschädigt, aber es gibt einige Bombentreffer in der Strasse. Bruder Robert, der als Melder in der Stadt unterwegs war, berichtet über die erheblichen Zerstörungen in Rostock. Auch Dr. Krauses Selterswasserfabrik in der Nachbarschaft brennt ab.
Der Däne Sven Sörensen, ein Mitarbeiter im Kontor des Vaters, wurde von der Gestapo festgenommen, weil er Bombentreffer in einen Stadtplan eingezeichnet hatte. Mutter Grete spricht bei der Gestapo vor, um ihn frei zu bekommen. Er kommt auch kurz darauf frei und zieht in die Wohnung der Familie Kempowski ein, weil seine eigene Wohnung durch Bombentreffer zerstört wurde.
Vater Karl kommt auf Fronturlaub nach Hause und es gibt zunächst Spannungen in der Familie, die sich dann aber später wieder beruhigen. Da Walters Leistungen in der Schule erheblich nachgelassen haben, wird beschlossen, dass er zur Nachhilfe zu der sehr strengen Anna Kröger, genannt Tante Anna, gehen muss.
Walters Schwester Ulla und Sven Sörensen heiraten im Mai 1943. Die Hochzeitsfeier findet in der Wohnung der Familie Kempowski statt und dazu reisen viele Verwandte an. Ulla und Sven siedeln dann nach Dänemark über. Die Familie verabschiedet die beiden auf dem Bahnhof am Zug nach Kopenhagen.
In den Schulferien 1944 verbringt Walter drei Wochen auf Gut Germitz. Der Gutshof am Plauer See gehört der Familie von Ferdinand von Germitz, den er von der Nachhilfe bei Anna Kröger kannte. Während seines Aufenthalts lernt er Greta, die Schwester von Ferdinand näher kennen.
Vater Karl kommt im Oktober 1944 noch einmal auf Urlaub nach Hause. Aufgrund der aktuellen Kriegssituation ist die Stimmung während seines Aufenthalts schon sehr betrübt. Am Ende seines Urlaubs verabschieden Walter und seine Mutter den Vater auf dem Bahnhof. Von dort aus fährt er in eine ungewisse Zukunft an die Front zurück.
Da das Haus des Vaters von Mutter Grete in Hamburg durch Bombentreffer zerstört wurde, ist er nach Rostock gekommen. Der Großvater wird in der Wohnung der Familie aufgenommen. Auch wurde inzwischen ein Flüchtling, die Frau Stoffel, einquartiert.
Am 17. Februar 1945 wird auch Walter noch eingezogen. Er ist als Kurier eingesetzt und Mitte April 1945 bei einem Auftrag in Berlin realisiert er, dass die russischen Truppen schon sehr nahe an die Stadt heran gekommen sein müssen. Er sucht einen Weg aus der Stadt und es gelingt ihm dann in Nauen noch einen Zug nach Rostock zu finden, mit dem er am 25. April 1945 wieder in Rostock ankommt..
Der Film endet mit der Szene am 1. Mai 1945, an dem Walter mit Mutter und Großvater auf dem Balkon sitzt und dann russische Soldaten Rostock besetzen. "Wie isses nun bloß möglich", sagte meine Mutter. "Ich glaub', wir gehen 'rein."
Ein MUß, dieser Film. Fast wortwörtlich verfilmt, die Vorlage von Walter Kempowski.
- Als optimal erscheint die Besetzung: Wie Edda Seippel Mutter Kempowskis beklemmend ahnungslose Unverwüstlichkeit spielt, wie sie ihr notorisches „Nein, wie isses nun bloß möglich“ nölt: wie Martin Semmelrogge den Sekundaner-Schmiß des Sohnes Robert hinlegt; wie Karl Lieffen, hier ein disziplinierter Komödiant, den „vogeligen“ Vater seine Kalauer schwadronieren läßt und ihm am Ende sogar, durch seinen unterm Kriegserlebnis lustloser werdenden Schnack, eine Spur von Tragik einspielt – „primig“!
- Da wird ein Film gezeigt – die Regie: besser nicht denkbar; die Schauspieler: das Kunststück vollbringend, Individuen zu zeigen, die exemplarisch sind – Personen, die, unverwechselbar in ihrer Eigenständigkeit, dennoch als Charaktermasken fungieren – ein Film, der, in der Vergangenheit angesiedelt, die Gegenwart mitbedeutet. Das Perfekt, zeigen Kempowski und Fechner, ist ein Imperfekt. Die Handlung dauert noch an. Die Familie K. hat sich in ihrer Struktur nicht verändert. Die Leitmotive des Films weisen über das Stück hinaus und zeigen: eine Wiederholung ist jederzeit möglich. Das sozial-darwinistische Denkmuster dieser Familie bleibt dominant.
"Ich höre gerade"
Sehr viel sagen muß man zu den Kanadiern wirklich nicht! Chad Kroeger's Stimme ist unverwechselbar. Der Sound Nickelback's ist, Gott sei Dank kein Einheitsbrei, sondern kann sich durchaus von Musikstück zu Musikstück ändern.
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