Sonntag, 1. April 2012

No.2 - Lesen, hören, sehen...

"Ich lese gerade"

Kurzbeschreibung:
Endlich findet sie statt, die lang erwartete Verlobungsfeier! Ein ganzes Wochenende lang wollen Laura und Mike mit ihren Freunden in einem einsamen Landhaus feiern. Aber hinter der freundschaftlichen Fassade der Clique brodelte es schon lange. Alex und George, die sich Ihrer Beziehung noch gar nicht sicher sind und sie vor ihren Freunden verheimlichen wollen. Rachel, die eine Konfrontation mit Caroline fürchtet und somit jahrelanges Verdrängen früherer Ereignisse zum Teufel jagen würde. Außerdem hat Fin ihr auf der Fahrt zum Cottage einen Heiratsantrag gemacht. Soll sie ihren Freunden davon erzählen? John, der jetzt bei Channel 5 arbeitet, aber schon ewig die Clique mit seiner Kamera verfolgt hat und etliche Gelage und Peinlichkeiten zum Besten geben kann. Caroline, die Sirene. Keiner mag sie wirklich, aber niemand sagt es ihr, oder doch? Dann wäre da noch Humpty, der freundliche Basset von Fin, der Rachel begleitet. Zwei Tage engen Kontakts mit den 'lieben Freunden' müssen zwangsläufig im Desaster enden.
Victoria Routledge' Debüt Roman ist sehr flüssig geschrieben. Stellenweise urkomisch, aber auch sehr nachdenklich stimmend. Einfühlsam hat sie die verschiedenen Charaktere nachgezeichnet. Ein wirklich tolles Buch!

"Ich höre gerade"

Kurzbeschreibung:
Spandau Ballett aus London feiern ihr Comeback mit den alten und großen Hits, aber sie zeigen sich auf Once More von einer Seite, die man so weder kannte noch erwarten konnte. Die Songs und Chartsstürmer wie „Gold“, „True“, „Only When You Leave” oder „Through The Barricades“ klingen so, wie das natürlich im feinen Zwirn eingekleidete Quintett sich optisch präsentiert: schlank! Natürlich verzichtet Spandau Ballet nicht gänzlich auf Streicher und Bläser, aber sie wurden reduziert. Noch weiter zurückgefahren haben die Briten die überladenen Keyboards-Sounds. So machen die Achtziger-Superstars viel Platz für luftige, semi-akustische Arrangements mit einem Unplugged-Flair und viel Jazz-Coolness. Die Lässigkeit litt darunter nicht, nein Spandau Ballet wirken nicht wie ein Fossil einer lange vergangenen Dekade, sie sind angekommen im hier und jetzt. Neben der Neuinterpretation alter Hits präsentieren Spandau Ballet auch zwei neue Lieder auf ihrem ersten Studioalbum nach 1989: den Opener „Once More“ wie das finale „Love Is All“. Was ohne Wissen gar nicht aufgefallen wäre, denn sie reihen sich nahtlos ein. Comeback gelungen! Live sind sie ein Erlebnis, denn Tony Hadley braucht KEIN Playback!


"Ich sehe gerade"

Kurzbeschreibung:
Philippe führt das perfekte Leben. Er ist reich, adlig, gebildet und hat eine Heerschar von Hausangestellten - aber ohne Hilfe geht nichts! Philippe ist vom Hals an abwärts gelähmt. Eines Tages taucht Driss, ein junger Mann, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde, in Philippes geordnetem Leben auf. Driss will eigentlich nur einen Bewerbungsstempel für seine Arbeitslosenunterstützung und auf den ersten Blick eignet sich das charmante Großmaul aus der Vorstadt auch überhaupt nicht für den Job als Pfleger. Doch seine unbekümmerte, freche Art macht Philippe neugierig. Spontan engagiert er Driss und gibt ihm zwei Wochen Zeit, sich zu bewähren. Aber passen Mozart und Earth, Wind & Fire, Poesie und derbe Sprüche, feiner Zwirn und Kapuzenshirts wirklich zusammen? Und warum benutzt Philippe eigentlich nie den großartigen Maserati, der abgedeckt auf dem Innenhof steht? Es ist der Beginn einer verrückten und wunderbaren Freundschaft, die Philippe und Driss für immer verändern wird.
Ziemlich beste Freunde (Originaltitel: Intouchables) ist eine französische Filmkomödie aus dem Jahr 2011. Die Hauptdarsteller sind François Cluzet und Omar Sy.
 
Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit und erzählt die Geschichte des ehemaligen Geschäftsführers des Champagnerherstellers Pommery Philippe Pozzo di Borgo, der am 27. Juni 1993 beim Paragliding abstürzte und seitdem vom Hals abwärts gelähmt ist. Damals wohnte er im Pariser Palais Hôtel de Longueuil und suchte einen Pfleger, der ihn rund um die Uhr versorgen sollte. Dabei fiel ihm bei den vielen Bewerbern der 21-jährige Algerier Abdel Yasmin Sellou auf, der zuvor aus dem Gefängnis entlassen worden war und den Job eigentlich gar nicht haben wollte. Philippe stellte Sellou trotzdem ein, der für die nächsten 10 Jahre sein Pfleger war. Nachdem 1996 Philippes erste Ehefrau an Krebs gestorben war, fiel der damals 45-Jährige in eine tiefe Depression und dachte an Selbstmord. Sellou half ihm aus dieser Depression und beide unternahmen zusammen viele Reisen. Aus dieser Angestelltenbeziehung entstand eine tiefe Freundschaft, und eine der letzten gemeinsamen Reisen führte sie 2003 nach Marrakesch, wo das Klima für Gelähmte sehr erträglich ist. Dort lernte Philippe seine zweite Ehefrau kennen und lebt heute mit ihr und seinen zwei Töchtern in der Nähe der marokkanischen Hafenstadt Essaouira. Auch Sellou fand in Marokko seine Frau und ist heute Vater von drei Kindern und Betreiber eines Masthähnchenbetriebs in Algerien.

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