Sonntag, 30. Dezember 2012

No.10 - Lesen, hören, sehen...

Das letzte Mal in diesem Jahr 2012!

Das Buchthema bei Bine und Caro für Dezember: "Lies ein Buch, egal was, hauptsache lese!" Klar doch...
 
"Ich lese gerade"

Kurzbeschreibung:
Neelie ist eine erfolgreiche Pferdetrainerin und liebt ihren Beruf über alles. Vielleicht weil Pferde niemals lügen - im Unterschied zu Matt, ihrem Ehemann. Als Neelie begreift, dass er sie seit geraumer Zeit schamlos betrügt, gibt sie trotzdem nicht auf. Sie hofft, ihn mit Geduld und bedingungsloser Zuneigung zurückzugewinnen. Deshalb folgt sie Matt auf eine gefährliche Mission nach Afrika, wo beide als Teil eines Expertenteams zur Rettung gefährdeter Elefanten in den Busch aufbrechen. Damit hat Neelie sich nahezu Unmögliches vorgenommen: Sie muß das Vertrauen eines Dickhäuters und die Liebe ihres Mannes erobern. Daß der Elefant weitaus leichter anzulocken ist und sich zudem als der verlässlichere Partner entpuppt, stürzt Neelie zunächst ins Unglück, sorgt aber auch für jede Menge turbulente Überraschungen und einen Neuanfang in ihrem Leben. Ein witziger Roman über eine ungewöhnliche Zähmung und die Heilung eines gebrochenen Herzens.
Ein so liebenswertes Buch habe ich selten gelesen. Der Stil der Autorin ist gleichzeitig schlicht und genial, sprühend vor trockenem Witz und dabei wundervoll bodenständig. Der Roman liest sich schwerelos herunter und ist dennoch niemals oberflächlig. Sein besonderer Reiz besteht aus der Kunst der Autorin, das Tragische ins Komische zu ziehen, ohne sich jemals darüber lustig zu machen. Sie schreibt vollkommen unsetimetal und doch voller Herz über Tiere, und dass sie Wissen und Erfahrung im Umgang mit ihnen besitzt, also nicht aus trockener Recherche schöpft, kommt der Geschichte mehr als zugute. Die Liebesgeschichte ist nicht unbedingt vorhersehbar und lebt abseits von überdrehten Oberflächlichkeiten.

"Ich sehe gerade"


Kurzbeschreibung: 
Die großen Filmstudios gehen kontroversen Themen ebenso aus dem Weg, wie man einen Schwarm wilder Bienen meidet. Insofern ist es bemerkenswert, dass L.A. Crash überhaupt realisiert wurde – und dass es sich dabei um eine intelligente, vielseitige und bewegende Beobachtung des miteinander verflochtenen Lebens von einem Dutzend Bewohner von Los Angeles – Schwarzen, Weißen, Latinos, Asiaten und Persern – handelt, ist schlichtweg unglaublich. Ein politisch unsicherer Bezirksstaatsanwalt (Brendan Fraser) und seine reizbare Frau (Sandra Bullock) werden in ihrem Auto von zwei jungen Schwarzen entführt; ein reicher schwarzer Fernsehregisseur (Terrence Howard) und seine Frau (Thandie Newton) werden von einem weißen rassistischen Polizisten (Matt Dillon) und seinem unentschlossenen Partner (Ryan Phillipe) angehalten; ein Polizeiinspektor (Don Cheadle) und seine lateinamerikanische Partnerin und Geliebte (Jennifer Esposito) ermitteln in einem Fall, in dem ein weißer Polizist einen schwarzen Polizisten erschossen hat – dies sind nur drei der miteinander verflochtenen Geschichten, die sich um Klassenunterschiede drehen. Autor/Regisseur Paul Haggis (Million Dollar Baby) schafft für jeden Charakter unvorhersehbare Wendungen und vermeidet, dass sich Stereotypen bilden. Die Besetzung – von den berühmten Namen bis hin zu weniger bekannten, aber ebenso fähigen Schauspielern wie Michael Pena (Buffalo Soldiers – Army Go Home!) und Loretta Devine (stellt sich dem starken Drehbuch und liefert durch kleine Gesten und kurze Blicke elektrisierende Darstellungen), die sich extrem kraftvoll aufbauen. Solch ein Mosaik aus verschiedensten Charakteren ist normalerweise schwer zu beherrschen – doch L.A. Crash steht auf dem selben Level wie die Klassiker Nashville oder Short Cuts. Ein echter Bringer. --Bret Fetzer
Kein reiner Unterhaltungsfilm, aber man sollte ihn tatsächlich nicht ungesehen lassen. Einer der besten Filme überhaupt!


"Ich höre gerade"
Nach ihrem tragischen Tod im Juli 2011 haben einige der Produzenten und Musiker, die eng mit Amy Winehouse zusammen arbeiteten - darunter Mark Ronson und Salaam Remi - noch einmal alle ihre vielen Aufnahmen angehört, die Amy vor, während und nach den Veröffentlichungen von „Frank” und „Back To Black” gemacht hat. Alle, die mit Amy gearbeitet haben, waren sich einig, dass sie nie einen Song zweimal auf die gleiche Weise gesungen oder gespielt hat. Salaam und Mark wurde schnell klar, dass sie eine Sammlung von Songs hatten, die es verdiente, gehört zu werden. Eine Sammlung von Songs, die ein angemessenes Zeugnis für Amy als Künstlerin und – genauso wichtig – für Amy, ihre Freundin, sein würde.


Keine Kommentare: