Donnerstag, 1. November 2012

No.8 - Lesen, hören, sehen...

"Ich lese gerade"

Kurzbeschreibung:
Vier Frauen, vier Cousinen, auf den Spuren ihrer Vergangenheit – verborgen auf Hawaii, der Insel ihrer Vorfahren. Was ihre Großmutter Pono dazu bewogen hat, sie zu sich zu rufen, können sich die Cousinen zunächst nicht erklären. Doch langsam beginnen sie zu ahnen, dass es mit dem Geheimnis zu tun hat, das Ponos ganzes Leben bestimmte: eine große Liebe, die an einer schrecklichen Krankheit zu zerbrechen drohte und doch alles überdauerte. Und auch diese Geschichte begann einst jenseits des Riffs an einem Strand…
Kiana Davenport ist hawaiianischer und anglo-amerikanischer Abstammung und ist die Autorin des Bestsellers "Haifischfrauen". Sie hat in Harvard studiert und hat in den USA mit ihren Kurzgeschichten zahlreiche Preise gewonnen. Sie lebt in New York und Hawaii.

 "Ich sehe gerade"

Kurzbeschreibung:
Die Hauptfigur Yuri Orlov eröffnet den Film, dem Zuschauer zugewandt, mit dem Satz, es gebe über 550 Millionen Schusswaffen auf der Welt, was bedeute, dass jeder zwölfte Mensch auf der Welt eine besitze. Die Frage sei nur: „Wie bewaffnet man die anderen elf?“ 
Das tödliche Geschäft der Waffenschieber liefert den spannenden Hintergrund für den tiefschwarzen Humor von Andrew Niccols Lord of War. Niccol will hier eindeutige Parallelen zu Dr. Seltsam, oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben herstellen: er zeigt den Aufstieg und unvermeidlichen Fall des Yuri Orlov (Nicholas Cage), einem ukrainischen Einwanderer, der in den U.S.A. sein Geld damit verdient, jegliche Art von Waffen zu verkaufen, die ihm in seine amoralischen Finger kommen. Er hat ein Vorzeigeweibchen (Bridget Moynahan), die anfänglich nicht von seinen geheimen Machenschaften weiß und einen jüngeren Bruder (Jared Leto), der durch seinen durch Drogen verwirrten Sinn für Ehrlichkeit ein denkbar schlechter Komplize ist. Yuri handelt mit dem Tod, so wie manche anderen Händler Staubsauger herumschieben (er sagt gerne, dass Alkohol und Zigaretten tödlicher sind als seine Waren), aber selbst er kann die Rücksichtslosigkeit des liberianischen Diktators (der herausragende Eamonn Walker) nicht leugnen, welcher Orlovs "Produkte" kauft, um seine Unterdrückungsherrschaft auszuweiten. Niccols Aussage dreht sich um mehr als lediglich Yuris Waffengeschäfte, und er weist auch ohne jegliche Subtilitäten darauf hin, aber Cage verleiht dem Film jene Art von wahnwitzig düsterem Humor, den er braucht. Um dieses Monster namens Yuri verstehen zu können, muss man zumindest einen winzigen Teil seiner Menschlichkeit erkennen, was Cage wie keinem Anderen gelingt. Ohne diese Elemente wäre diese Waffenschiebergeschichte moralisch so untragbar wie der Schwarzmarkthandel, vor dessen Hintergrund sie spielt.
Nicholas Cage in seiner wohl besten Rolle. Man sollte den Film unvoreingenommen sehen, dann erschließt sich auch der Humor, den Cage so fantastisch herüberbringt.


"Ich höre gerade" 

Pünktlich mit Erreichen des Platinstatus für ihr letztes Studioalbum „Schöne Neue Welt“ gönnen Culcha Candela sich und ihren Fans eine Rückschau auf neun Jahre Bandgeschichte. Beeindruckende 1,65 Mio. verkaufte Tonträger, Gold- und Platinsingles, ein Gold- und ein Platinalbum, ein #1-Hit, der im kollektiven kulturellen Gedächtnis des Landes wahrscheinlich zu den prägenden Gassenhauern der 00er Jahre zählen wird: Culcha Candela sind inzwischen Pop-Establishment und nehmen ihre Rolle als Hitlieferanten mit Liebe und Leidenschaft wahr. Daneben zählen sie wahrscheinlich zu den engagiertesten musikalischen Unterstützern von deutschen und globalen Charity-Projekten, insbesondere für Jugendliche: Aktionen wie Africa Rise, Action Kidz oder die UN-Millenniumkampagne sind nur einige der von Culcha Candela mit Herzblut geförderten Hilfsprogramme. Hits und Haltung – das gehört im Selbstverständnis der Band zusammen wie Rock und Roll. Fanta 4? War Gestern!
 

 

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